Wir alle kennen sie: die rot-weißen Fahrradpfosten, die willkürlich auf Radwegen aufgestellt sind. Ursprünglich von Kommunen angebracht, um eine missbräuchliche Nutzung von Radwegen durch Autofahrer zu verhindern. Doch die Heilung erweist sich als schlimmer als die Krankheit.

In den Niederlanden wurden etwa 400.000 Fahrradpfosten auf Radwegen aufgestellt. Und wozu hat das geführt? Schätzungen von SafetyNL zufolge führen Fahrradpfosten jedes Jahr zu bis zu 2.400 Einweisungen in die Notaufnahme. Von diesen Aufzeichnungen sind 1.500 Radfahrer nach einem groben Kontakt mit einer solchen Stange in einem ernsten Zustand. Die Gesamtzahl der Unfälle mit „nur“ Prellungen und aufgeschürften Armen und Knien beläuft sich auf mehrere Zehntausend pro Jahr.

Natürlich haben Kommunen nicht ohne Grund mit der Installation von Pfosten begonnen. Denn Radwege wurden (und werden) teilweise von Autofahrern missbraucht. Aber: Glücklicherweise benimmt sich die überwiegende Mehrheit der Autofahrer im Straßenverkehr brav. Unter dem Strich überwiegen die Vorteile (Schutz der Autofahrer) nicht die Kosten (viele tausend unsichere Unfälle pro Jahr).

Der Radfahrerbund hat eine Kampagne gestartet, um unnötige und unsichere Fahrradposten von den Radwegen fernzuhalten. Auch Veilig Verkeer Nederland unterstützt diese Kampagne. Dutzende Kommunen arbeiten nun daran, die Beiträge zu entfernen. Der Zähler steht jetzt bei 200.000.

Bikeboxer unterstützt die Kampagne der Radfahrer-Union voll und ganz! Kennen Sie einen Ort mit einem gefährlichen und/oder unnötig platzierten Fahrradständer? Werden Sie aktiv und melden Sie es Ihrer Gemeinde. Sie können auch die Website der Radfahrer-Union besuchen. Sie helfen Ihnen dabei, den Fahrradpfosten zu entfernen.